Energetische Dachsanierung im laufenden Betrieb – ein Projekt mit Anspruch
Im Rahmen eines anspruchsvollen Bauvorhabens wird im Oktober 2025 die energetische Dachsanierung einer Fertigungsstätte durchgeführt – und das bei laufendem Betrieb des Kunden. Dieser erhält ein schlüsselfertiges Komplettkonzept, das sämtliche Leistungen umfasst. Bereits vor Vertragsabschluss wurden zur Grundlagenermittlung Dachproben entnommen und labortechnisch untersucht, wobei Schadstoffe festgestellt wurden.
Das Projekt umfasst eine Dachfläche von etwa 2.400 m² sowie rund 400 m² Lichtbänder. Das voraussichtliche Projektvolumen beträgt etwa 940.000 EUR. Für die Umsetzung wird ein Team von rund 14 Monteuren inklusive Bauleitung und Maschinenführer dauerhaft im Einsatz sein. In Spitzenzeiten ist mit bis zu 18 Monteuren zu rechnen – darunter Spezialisten für die Montage von Lichtbändern und Rauchabzügen.
Die geplanten Arbeiten beginnen mit der Einrichtung der Baustelle sowie umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen. Dazu zählen etwa 2.050 m² Gerüstflächen und 2.800 m² Auffangnetze. Ein Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator (SiGeKo) wird zur dauerhaften Überwachung der Maßnahmen gestellt. Die Einrichtung der Baustelle beläuft sich auf Staubschutzfolien, zwei Krane, eine Sauganlage, ein Bürocontainer, Aufstiegstürme und ein Stapler.
Im weiteren Verlauf erfolgen der Rückbau des alten, schadstoffbelasteten Daches und die Demontage sowie Entsorgung der rund 2.365 m² umfassenden Bimsbetondielen. Anschließend wird das Dach mit modernen Sandwichelementen (100 mm Dämmkern) neu aufgebaut. Ergänzend wird die Dachentwässerung mit ca. 240 m Zinkrinnen und 65 m Fallrohren erneuert.
Ein zentrales Element ist der Einbau eines großflächigen neuen Lichtbandes von ca. 95 laufenden Metern zur Tageslichtgewinnung – inklusive neuer Zarge. Zusätzlich werden Rauchabzüge und Klappen integriert sowie Sicherungssysteme und Durchsturzsicherungen installiert. Die fachgerechte Entsorgung sämtlicher Rückbau- und Abbruchmaterialien – teilweise schadstoffhaltig – wird sichergestellt.
Besondere Herausforderungen stellen die im Bestand vorhandenen Schadstoffe, der komplexe Rückbau der Bimsbetondecke unter laufendem Betrieb sowie ein spezielles Sicherungskonzept für die Halle dar. Darüber hinaus wird durch ein modernes Licht- und Belüftungskonzept inklusive neuer Rauchabzugssysteme die Funktionalität und Sicherheit der Halle nachhaltig verbessert.




